Dynamische Regelauswertung
Schlagwörter: IBM Domino
Da standardgemäß die Regelauswertung komplett vor der Jobausführung durchgeführt wird (siehe Ablaufdiagramm), kann ein Job nicht dynamisch auf das Ergebnis eines anderen Jobs reagieren.


Wenn einer der Jobs ein Ergebnis liefert (z.B. die Sprache einer E-Mail) und dies in ein Feld in der E-Mail zurückschreibt, wird dies vom Regelwerk nicht nachträglich erkannt.

Die Regel hat zum Zeitpunkt der Jobausführung immer noch (wie am Anfang des Prozesses) den Wert "falsch" und somit wird ein Job, der dieses Ergebnis benötigt, nicht ausgeführt.
Jobs, die abhängig von dem Ergebnis der Sprachanalyse ausgeführt werden sollen.

Der erste Job (Priorität: 7000) in dem Beispiel überprüft die Sprache einer E-Mail, erzeugt ein Feld AnalyseResult_Language und schreibt die erkannte Sprache in dieses Feld.
Die folgenden Jobs sollten laufen, wenn das Feld existiert und eine Sprachinformation enthält (hier wird mit einer Wortliste - deutsche Wortliste bei deutschem Text, englische Wortliste bei englischem Text) die E-Mail überprüft.
Damit dies geschehen kann, müssen zum Zeitpunkt der Jobausführung die Regeln (nur die Regeln, die für diesen Job notwendig sind – nicht das gesamte Regelwerk) nochmals überprüft werden.

Dafür sind folgende vorbereitende Schritte notwendig:
Es muss der globale Parameter "Dynamic Rule Evaluation" auf "Yes" gesetzt und aktiviert werden.

Es muss im Job der "Rule execution Mode" (ist nur sichtbar, wenn der obige globale Parameter aktiv ist) auf "Just before the Job" gesetzt werden.
Durch diese zwei Einstellungen werden die Regeln, die der Job benutzt, direkt vor Ausführung erneut überprüft.
Somit kann man dynamisch auf Ergebnisse von zuvor ausgeführten Jobs reagieren.

Zuletzt aktualisiert am 28.06.2016